Verfasst von: peterholz | 21. März 2010

Genre Check #2: Se – Qual?! Lara, Scully, Buffy und Co.

Aus arbeitstechnischen Gründen beschränken wir uns nur auf die jetztige Season. Wir bitten um Verständnis – 5 Seasons durcharbeiten ist einfach Wahnsinn!

Teil 1: Die Ausgangslage

Gerade in der heutigen Zeit – in der mittlerweile 5. Season – ist es schwer sein Programm zu füllen. Selbst der erklärte Seriensender SPN greift inzwischen auf 2-stündige Filme zurück, was manch einer als ziemlich unkreativ betiteln würde. Doch wie kreativ sind eigentlich die zahlreich hochgepriesenen Serienformate?

Guckt man sich den aktuellen Programmplan an, stellt man relativ fest – eine große Serienkenntnis vorrausgesetzt – das nicht allzu wenige Sendungen tatsächlich von „echten“ Formaten inspiriert wurden. Egal ob Pre-, Sequel oder Remake: Wenn man will kann man alles ausfindig machen.Aber ist das wirklich so verwerflich? Und wie sieht es mit dem Erfolg dieser Serien aus?

Die Quoten für die vergangenen 5 Tage sind bereits bekannt und somit lässt sich ein klitzekleines Zwischenfazit fahren, wobei eine Entwicklung natürlich noch nicht zu kennzeichnen ist. Deswegen wird dieser Artikel auch nur eine Art Eröffnung sein. Später, sobald mehr Zahlen vorliegen wird es einen weiteren Bericht geben, der die hier angeführten Gedanken aufgreift und mit den Zahlen vergleicht.

Videospielserien

Gleich am Montag startete „The Lara Croft Diaries“ auf  FTV aus dem hause Ösi Production in die 4. und zugleich finale Staffel mit einem Wert von 4 Zuschauern (21,1 %). Die Serie gehört dem Typ Serien an, die sich einem bekannten Franchise der Videospiele angeeignet haben. Dazu gehörend auch „Half Life: The Alyx Vanca Chronicles“ (Postmodern Pictures,   joTV –> Dienstag, 3 Zuschauer, 15,8%).

Aus Alt mach Neu

Produktionen, wie bspw. „The X-Files: Re-Openend“ (Ösi Productions, SPN –> Montag, 5 Zuschauer, 26,3%) oder auch „Cameron“, „Dallas – Die nächste Generation“ oder „Six Feet Later“ nehmen sich hingegen „echten“ Serien an und erzählen „untold Stories“. Dabei bedienen sie sich einem bekannten Setting/ einer bekannten Figur einer bereits gesendeten Serie und schmücken diese mit neuen Geschichten aus.

Randgeschehnisse

Auf einem ähnlichen Konzept beruhen die Serien, die ein bestehendes Konzept benutzen, aber Geschnisse zeigen, die nur am Rande mit der Original-Serie zu tun haben bzw. sich nur deren Stil aneignen. So wie „The Hanso Connection“, „Wisteria Lane“ oder „480 minutes“.

Unfassbar

Ein Sonderfall stellt ganz sicher „X-Faktor“ dar, das smit sensationellen 9 Zuschauern ausgestrahlt wurde und somit den bisherigen Bestwert der aktuellen Season hält und nur haarscharf an einem Eintrag in die Hall of Fame vorbeigeschrammt ist.  Ein sehr gutes Beispiel wie ein Format alleine des Kultes wegen hohe Quoten erreicht, denn ohne zu lügen, kann man sagen dass das Format nicht Emmy-verdächtig ist.

Besorgniseregend oder Normalzustand?

Wie sieht es also aus?! Alle die hier aufgeführten Formate startenen durchaus ordentlich mit Werten von 3 bis zu gar 6 bzw. wie gesagt 9 Zuschauern. Wenn man bedenkt, dass der Konkurrenzmarkt mit 6 Sendern bei 19 Zuschauern im schnitt sehr groß ist, ist das durchaus beachtlich.

Zudem muss man sagen, dass ein kritischer Blick auf das Genre zwar durchaus gerechtfertigt sein darf, aber letztendlich nicht zwingend notwendig ist, wie bspw. bei den Formaten mit richtigen QM-Mitgliedern. Die Sequels und wie sie alle heißen gehören einfach dazu und stören auch nicht wirklich jemanden. Gar im Gegenteil bieten sie sich an, um alte Kultserien und Lieblingsformate neu zu interpretieren und sie mit eigenen Vorstellungen zu neuem Glanz zu verhelfen.

Prognose: Diese Art von Formaten wird auch in Zukunft seine Quoten holen. Da sie eigentlich Standard sind und meist sogar recht kreativ und spannend erzählt werden, und somit keine Fließbandware sind, kann dieses sogar erfreuen. Trotzdem werden natürlich einige Serien auch diese Season wieder auf der Strecke bleiben, doch das ist eher den normalen Gesetzen des Geschäfts zuzuschreiben!



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